Ralf Thomas Müller

Freier Journalist und Theologe

Als Journalist und Theologe arbeite ich seit mehr als 25 Jahren in der kirchlichen Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit.

In Göttingen und Amsterdam habe ich Evangelische Theologie studiert. Nach dem Studium habe ich mich 1989/90 bei der Oldenburger Nordwest-Zeitung zum Zeitungsredakteur ausbilden lassen. Die Situation der Tageszeitungen damals und heute könnte verschiedener nicht sein. Als Volontär in der Ausbildung und danach als Lokalredakteur habe ich eine Zeitung erlebt, deren wirtschaftliche Situation glänzend war und deren Rolle als Leitmedium in der Region unbestritten. Heute sehen wir alle Zeitungsverlage mit starken finanziellen Einbußen im klassischen Geschäft und auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Entwicklung.

Den überwiegenden Teil meines bisherigen Berufslebens war ich für die kirchliche Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit tätig. In der Zeit der Kölner Kircheninitiative „misch dich ein“ arbeitete ich im dortigen Amt für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Evangelischen Stadtkirchenverbandes als Chef vom Dienst. Als Pressesprecher und Bereichsleiter für Bibel und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart war ich nahezu zehn Jahre lang für kommunikative Initiativen und Aktionen rund um das Buch der Bücher zuständig.

Seit 2007 arbeite ich als freier Journalist in Stuttgart. Viele Themen und Auftraggeber aus den vorangegangenen Tätigkeiten sind mir dabei erhalten geblieben. Für die Evangelische Kirche im Rheinland habe ich die Einführung des Neuen Kirchlichen Finanzwesens von 2009 bis 2011 kommunikativ betreut. Für die Online-Redaktion der Landeskirche war und bin ich mit verschiedenen Aufgaben tätig.

Wirtschaft muss dem Menschen dienen

An der Redaktion dieser „Standpunkte“ reizt mich die Vernetzung und Diskussion von und mit unterschiedlichen Partnern. Was haben Kirche und Gesellschaft einander zu sagen? Manchmal wird auf verschiedenen Wellenlängen gefunkt. Wie praxisnah sind sozialethische Empfehlungen? Welche Bedeutung geben die unterschiedlichen Akteure in der Gesellschaft dem großen Ganzen und dem Einzelnen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Gesellschaft, Wirtschaften und Ethik zusammengehören. Eine Arbeitswelt, die ethischen Fragen ausweicht und alles aus ökonomischen Notwendigkeiten heraus zu erklären versucht, kann nicht dem Menschen dienen. Zugleich muss Wirtschafts- und Sozialethik die vorhandenen Fakten, Tendenzen und Herausforderungen in der Arbeitswelt kennen, um Gehör zu finden. Die „Standpunkte“ sollen ein Platz für einen fruchtbaren Dialog sein – und dafür will ich meinen Betrag leisten.

 

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