Vortrag mit der Schulentwicklungsexpertin Prof. Dr. Nina Bremm
In Teilen des Ruhrgebiets und des Niederrheins lebt jedes dritte Kind in Armut. Im Bundesschnitt ist es jedes fünfte Kind. Nicht immer ist diese Armut sichtbar, doch in fast allen Bereichen des Lebens ist sie spürbar. Das Bildungswesen ist dabei keine Ausnahme. Kinder aus armen Familien haben geringere Bildungschancen und erleben in der Schule Benachteiligung. Im Vergleich zu anderen Ländern ist der Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Bildungsungleichheit in Deutschland übermäßig stark ausgeprägt.
Wie äußert sich soziale Ungleichheit im Bildungswesen? Warum sind bestimmte Regionen besonders stark betroffen? Was brauchen Schulen und Lehrer*innen, um Chancenungleichheit zu verringern?
Schulentwicklungsexpertin Prof. Dr. Nina Bremm geht diesen Fragen in einem Abendvortrag nach und informiert über Prozesse, Strukturen und Herausforderungen. Im Anschluss bietet sich der Raum für Austausch und Diskussion.
Sie arbeiten im Schulkontext und wollen einige der Aspekte vertieft behandeln? Ein Fachtag schließt an den Vortrag an und geht auf einige Themenfelder ausführlich ein. Wie kann der Blick für soziale Ungleichheit in der Schule geschärft werden? Wie lässt sich am Abbau dieser Ungleichheit arbeiten? Welche Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit von Lehrer:innen und Sozialarbeiter:innen?
Expert:innen aus Wissenschaft, Schule und Diakonie greifen diese Fragen auf und kommen mit den Teilnehmenden ins Gespräch.